Diagnose von Funktionsstörungen

Um funktionelle Störungen erkennen und bewerten zu können, ist eine Funktionsanalyse erforderlich.

Bei der klinischen Funktionsanalyse werden Kiefergelenke, Muskeln und Zähne durch Abtasten und Abhören auf mögliche Störungen kontrolliert. Unterstützt durch Röntgenaufnahmen kann daraufhin die Behandlung festgelegt werden. Alternativ zu herkömmlichen Röntgenaufnahmen wird fallweise auch die Kernspintomografie eingesetzt, um nicht nur Knochenstrukturen, sondern auch Bindegewebsteile zu erkennen.

Die instrumentelle Funktionsanalyse wird zum einen eingesetzt, um vermutete Funktionsstörungen und das Zusammenwirken von Zähnen, Kiefer und Muskulatur genauer zu untersuchen. Zum anderen bei Zahnrestaurationen und prothetischen Versorgungen, um Störungen durch neue Einlagefüllungen, Kronen, Brücken oder Prothesen zu vermeiden. Dabei wird mit dem so genannten Gesichtsbogen der Biss und die exakte Position des Unterkiefers zum Schädel registriert. Die Daten werden in einen Kausimulator (Artikulator) übertragen. Dieser ist eine maßgebliche Hilfe bei der Anfertigung und Eingliederung des passgenauen Zahnersatzes.